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Der Verein Freie Wähler Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V. zum 10-fachen Freitaler CDU-Austritt

26.06.2020
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Freitals Oberbürgermeister, CDU-Stadtverbandvorsitzender, CDU-Fraktionsvorsitzender und sein Stellvertreter sowie weitere, aktive Freitaler CDU-Mitglieder haben der Partei den Rücken gekehrt - konzertiert und endgültig durch Austritt. Respekt!

Wir, die Freien Wähler im Landkreis, sind überrascht, jedoch nicht verwundert: Eine solche „politische Botschaft“ gen CDU-Obrigkeiten auf Landes-, Bundes- und Europaebene erscheint doch seit einigen Jahren begründet, gerechtfertigt und nahezu überfällig.

Deshalb danken wir den Partei-Abtrünnigen für ihren entschlossenen, mutigen, couragierten und hoffentlich auch wirkungsvollen Entschluss. Möge dieser eine Botschaft „nach oben“ sein, dass Parteipolitiker ihre Wähler, ihre Basis und ihr Volk bitte wieder ernst nehmen, bevor sie – für sie oft nicht nachteilig – „Order von oben“ ausführen.

Als Freie Wähler im Landkreis freuen wir uns auf eine – wie auch immer gestaltete, aber sicher ab jetzt freiere und zwanglose – gemeinsame Zusammenarbeit mit den 10 politisch nunmehr freien Aktiven.

Schön wäre es, wenn unter uneingeschränkter Anwendung demokratischer Grundprinzipien und nach Abschluss von Achtung geprägter, ergebnisoffener Diskussionen mehrheitsgetragene Entscheidungen getroffen und zum Allgemeinwohl umgesetzt werden. Dies wünschen wir natürlich auch den noch „treuen“, verbleibenden Akteuren in CDU und anderen Parteien.

Vielleicht, so die Hoffnung, beschäftigt man sich nun parteiintern mal wieder mit den Fragen, Argumenten und Ängsten der Menschen, bevor man mit Unterstützung von Medien und Lobbyisten
- Grundrechte einschränkt
- Masken oder gar Impfdosen verordnet
- kreditfinanzierte Milliarden in Europa verteilt
- marode europäische Staaten auf Kosten Fleißiger vor dem Bankrott rettet
- Asylgesetze und -vereinbarungen einseitig interpretiert
- die Aufklärung der Bürger vernachlässigt
- u. dgl. mehr

– kurz: bevor man sich parteiintern von oben herab ohne erkennbare Bindung zum Volk steuern lässt. Die Basis bestimmt den politischen Weg und nicht ein Kreis-, Landes- oder gar Bundes-Parteivorsitz!

Vielleicht ist der Schritt der 10 ehrenhaften Freitaler ein „Weckruf“ an alle politischen Verantwortungsträger innerhalb der einstigen Volkspartei(en), darauf zu hören, was die Einwohner und Wähler bewegt.

Vielleicht sieht nun auch ein kreisverbandsvorsitzender Professor Dr. Minister endlich ein, die „unter ihm Stehenden“ nicht länger ignorieren zu sollen.

Vielleicht bewirkt das Signal der 10 nun Ex-CDU-ler eine Rückkehr zu einem politischen Miteinander mit – erwünschter – respektvoller Diskussion auf Augenhöhe im Sinne der Vernunft, unabhängig von Titeln, Dienstposten, Wahlämtern sowie über das gesamte verfassungsrechtlich legitimierte Spektrum hinweg – von demokratisch-fbs bis demokratisch-rechts.

Vielleicht schöpfen damit nicht nur wir, sondern viele enttäuschte Wähler in Freital, im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, in Sachsen und in Deutschland wieder Zuversicht.

Vielleicht – und diese Hoffnung sei mit dem unverkennbaren Signal der „mutigen 10“ wieder erstarkt – vielleicht diesmal sogar schon bald begründet …